Esther Kinsky

6. Thomas Kling-Poetikdozentin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Esther Kinsky, die sechste Tomas Kling-Poetikdozentin, wuchs am Rhein auf und studierte in Bonn Slawistik. Sie übersetzt aus dem Englischen, Russischen und Polnischen, schreibt Prosa und Lyrik und fotografiert. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihre übersetzerischen wie ihre literarischen Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Paul-Celan-Preis, mit dem Kranichsteiner Literaturpreis, mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis. Ebenfalls erhielt Kinsky den Düsseldorfer Literaturpreis, den Düsseldorfer Literaturpreis, den Internationalen Hermann-Hesse-Preis, den Preis der Leipziger Buchmesse für Belletristik, den Christian-Wagner-Preis und den Deutschen Preis für Nature Writing.

Ihr letzter Roman Rombo erschien 2022 bei Suhrkamp.

 

Esther Kinskys Aufmerksamkeit gilt den Randzonen des zivilisatorischen Lebens: Einem unfassbaren Dritten aus unbrauchbar gewordenen Artefakten und beunruhigter Natur verhilft sie zu Sichtbarkeit und Sprache. Auch eine abgeschriebene Gegend Europas, das Banat, wird in ihren sorgfältig gewogenen Sätzen und ihrem nuancierten Vokabular zum Ort und Medium von Poesie.

Esther Kinsky Antrittsvorlesung (Plakat)
© Tobias Bohm

Antrittsvorlesung

Wir laden Sie herzlich ein die Antrittsvorlesung von Esther Kinsky zur 6. Thomas Kling-Poetikdozentur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn unter dem Titel »Irrgast. Umwege zur Umbenennung der Welt« hier digital zu erleben. Die Laudatio sprach Prof. Dr. Sabine Mainberger (Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft).

"Irrgast. Umwege zur Umbenennung der Welt", Antrittsvorlesung von Esther Kinsky (2016); Laudatio: Prof. Dr. Sabine Mainberger, Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bonn

Seminar: Vom Umbenennen der Welt (SoSe 2016)

Beschreibungstext der Lehrveranstaltung:

Gegenstand des Seminars ist die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansätzen bei der Übertragung von Gedichten.

Es geht dabei um Möglichkeiten, sich einem Gedicht, das ja bereits eine Art Umbenennung der Welt darstellt, anzunähern, um es wiederum in ein anderes System der Benennung, die Zielsprache, zu überführen. Wie liest/deutet man einen Text im Hinblick auf die Übersetzung? Wie ist der Umgang mit der Materialität der jeweiligen Sprache? Wie geht man um mit der Form? (Beispiel Sonett von Shakespeare bis in die Gegenwart) Welche Rolle spielt der Status eines Textes in der Herkunftssprache? (Beispiel ‘Erlkönig’ / Herbstsonate / Todesfuge). Was heißt ‘Übersetzbarkeit’?

Arbeitsgrundlage werden Originale und Übersetzungen in Englisch und Deutsch (beide Richtungen), je nach Voraussetzungen bei den Teilnehmern auch Französisch und Deutsch sein.


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