SKK 2025
Studierendenkongress der Komparatistik
SKK 2025

SKK 2025: Literatur und Grenzen

Der Studierendenkongress der Komparatistik (SKK) findet 2025 vom 29. bis 31. Mai in Bonn statt. Hier findet ihr alle Informationen rund darum. Für Besucher*innen bitten wir um eine Anmeldung unter: https://forms.gle/JozCw6u5QegaLHGQ8

Das Programm findet ihr als PDF-Dokument hier: 

Ausschreibung zur Ausrichtung des Studierendenkongresses der Komparatistik 2026

Spannende Vorträge, interessante Diskussionen und anregende Gespräche – wir danken allen Besucher:innen und Vortragenden des diesjährigen SKK. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht!

Hiermit ist unser Postfach ganz offiziell für eure Bewerbungen um die Ausrichtung des SKK 2026 geöffnet. Wir würden gerne von euch wissen:

Thema: Was ist euer nächstes Motto für den SKK? Was macht das Thema für die Komparatistik relevant? Welche (inter-)disziplinären Anknüpfungspunkte lassen sich finden?
Zeitraum: Wann soll der SKK stattfinden?
Austragungsort: In welchen Räumlichkeiten kann der Kongress stattfinden? Welche Kapazitäten gibt es vor Ort an eurer Uni?
Finanzierung: Mit welchen Kosten muss gerechnet werden? Welche Unterstützer:innen lassen sich für die Finanzierung gewinnen?
Team: Wer seid ihr und wie setzt sich euer Organisationsteam zusammen?
Rahmenprogramm: Welche Programmpunkte sind abseits vom Hauptprogramm geplant? Beispiele können sein:Lesungen, Ausstellungen, gemeinsame Ausflüge, Keynotes – oder etwas ganz anderes. 
Außenwirkung: Wie kann der SKK beworben werden? Wie möchtet ihr dafür sorgen, dass ihr möglichst viele Studierende erreicht?
Publikation: Gibt es Personen, die auch mit Blick auf einen langwierigeren Arbeitsprozess bereit sind, die Herausgabe zu verantworten? Welche Mittel oder Optionen habt ihr, um eine Publikation zu finanzieren?
Wir bitten um eure Exposés bis zum 15. August 2025 (PDF Format) an folgende Mailadresse: skkbonn2025@gmail.com 

Bei Rückfragen könnt ihr euch immer bei uns melden. 

Wir freuen uns auf Eure Vorschläge!

Euer SKK Orgateam aus Bonn

SKK 2025 Gruppenbild
© Skk Bonn 2025

Ausschreibung

Als Wissenschaft und Methode erforscht und überschreitet die Komparatistik permanent Grenzen - seien sie genrespezifisch, medial oder disziplinär.

In der globalisierten Welt und dicht vernetzten Wissenschaft, deren Grenzen stetig transparenter werden, ist es dennoch elementar, zu reflektieren, wie das Phänomen Grenze gedacht wird. Nach den Themen „Literatur und Transnationalität“ (2023, Bremen) und „Literatur und Exzess“ (2024, Berlin), möchten wir uns mit diesem Schwerpunkt noch einmal der Komparatistik als „Grenzwissenschaft“ nähern und mit euch erarbeiten, wie Vergleich und Grenze zusammenarbeiten. Wie wichtig sind Grenzen für unseren menschlichen Drang zu ordnen und zu kategorisieren und wie schädlich sind sie in unserem Bestreben nach Gleichheit? Haben Grenzen in Teilen einen natürlichen Ursprung oder sind sie per se künstlich und erdacht? 

Grenzen waren immer aktuell und werden immer Gegenstand gesellschaftlicher Belange bleiben. Mitnichten beschränkt sich der Begriff dabei auf territoriale Grenzverschiebungen. So wird im Diskurs des Klimawandels und Naturschutzes die Grenze zwischen Mensch und Natur oder Mensch und Tier verhandelt; Barrierefreiheit, Gender Equality und Queerness beinhalten im Wesentlichen Grenzüberwindung und -infragestellung.

Mithin beschäftigen sich etwa die Forschungsbereiche Gender- und Queer-Studies, Postcolonial Studies, Outlaw Studies und Post-Human Studies mit dem Phänomen der Grenze: Literatur selbst ist ein offener Versuchsraum für diese Fragestellungen. Welche literarischen Formen prägt die Beschäftigung mit Grenzen - neben beispielsweise Reise-, Diaspora- oder Exilliteratur? Welche Grenzen sind der Literatur selbst gesetzt, was fällt noch unter ihren Begriff und was nicht?

Politische, geografische, sprachliche Grenzen (z.B. in der Übersetzungsforschung), Fachgrenzen, Epochengrenzen, persönliche und gesellschaftliche Grenzen, die Grenzen des Sag-, Denk- und Beobachtbaren scheinen ihre Integrität aufzugeben und teildurchlässig zu werden, jedoch ohne jemals völlig zu verschwinden. Sie sind notwendig für jegliche Form von Definition: für die Abgrenzung einer Sache gegenüber einer anderen sowie für den Vergleich als Kernmethode unseres Faches, doch liegt uns vieles daran, die dynamischen Prozesse ihrer stetigen Veränderung oder Neukonzeption nachzuvollziehen, um davon ausgehend Inspiration für produktive Ansätze in der vergleichenden Literaturwissenschaft zu bieten.

Literaturhinweise

Aquilina, Mario, Hrsg. The essay at the limits: Poetics, politics and form. London: Bloomsbury, 2021.

Benthien, Claudia. Über Grenzen: Limitation und Transgression in Literatur Und Ästhetik. Unter Mitarbeit von Irmela M. Krüger-Fürhoff. Stuttgart: J. B. Metzler, 1999.

Bhatti, Anil, und Dorothee Kimmich, Hrsg. Ähnlichkeit: Ein kulturtheoretisches Paradigma. Göttingen: Wallstein Verlag, 2021.

Catani, Stephanie. Non-Person: Grenzen des Humanen in Literatur, Kultur und Medien. Unter Mitarbeit von Stephanie Waldow. Boston: Brill, 2020.

Dünne, Jörg, und Andreas Mahler, Hrsg. Handbuch Literatur & Raum. Berlin, Boston: de Gruyter, 2015.

Haque, Syrrina Ahsan Ali. Dialogue on Partition: Literature Knows No Borders. Lanham: Lexington Books/Fortress Academic, 2021.

Hollars, B. J. Blurring the boundaries explorations to the fringes of nonfiction. Lincoln: University of Nebraska Press, 2013.

Pastuszka, Anna. Narrative der Grenze: Die Etablierung und Überschreitung von Grenzen. Unter Mitarbeit von Jolanta Pacyniak et al. Göttingen: V&R Unipress, 2023.

Scanlon, Julie, und Amy Waste, Hrsg. Crossing boundaries: Thinking through literature. Sheffield, Eng: Sheffield Academic Press, 2010. 

Stephan, Matthias, und Sune Borkfelt, Hrsg. Interrogating Boundaries of the Nonhuman: Literature, Climate Change, and Environmental Crises. Lanham: Lexington Books, 2022.

Walton, David, und Juan Antonio Suárez, Hrsg. Contemporary Writing and the Politics of Space: Borders, Networks, Escape Lines. Oxford: Peter Lang UK, 2017.

Winko, Simone, Fotis Jannidis, und Gerhard Lauer, Hrsg. Grenzen der Literatur: Zu Begriff und Phänomen des Literarischen. Berlin, Boston: Walter de Gruyter, 2009.

SKK Werbung
© Dorié Schafigh
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Dorié Schafigh

Mögliche Themen/Fragestellungen:

  • Grenzen als Methode
  • Grenzen zwischen Forschungsdisziplinen
  • Grenzen zwischen Medien
  • Grenzen zwischen Sprachen
  • Grenze als literarisches Thema/Prinzip


Bewerbung: 

Euer Beitrag (Vortrag/Päsentation) sollte 20 Min. umfassen. Möchtest du dich bewerben, schicke uns an skkbonn2025@gmail.com folgendes:

  • Ein kurzes Abstract mit Literaturübersicht zu deinem Vortrag (Abstract: 300 Wörter)
  • Eine Kurzvorstellung zu dir (150 Wörter) - Studien(standort), Interessen, thematische Schwerpunkte, Abschlussarbeiten etc.

Die Bewerbung steht allen Bachelor-, Master- und Promotionsstudierenden an Universitäten des deutschsprachigen Raumes offen. Die Einreichungsfrist ist der 15. Februar 2025.

Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit

Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir uns dafür einsetzen, einen barrierefreien Zugang zu den Vorträgen zu gewährleisten. Baulich bietet das Hauptgebäude die Möglichkeit über Rampen und Aufzüge alle Veranstaltungsorte zu erreichen. Darüber hinaus stellen wir bei Bedarf eine:n Gebärdendolmetscher:in für die Dauer der Veranstaltung. Teilt uns das mit der Bewerbung gerne mit. Wir bemühen uns darüber hinaus um eine barrierefreie Gestaltung unserer Kommunikationsmedien. 

Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit: Die Verpflegung wird vegan sein, der Kaffee stammt aus fairem und nachhaltigem Anbau. 


Kontakt

Organisationsteam

Habt ihr Fragen? Meldet euch bei uns!

skkbonn2025@gmail.com 

Wird geladen