Norbert Scheuer

4. Thomas Kling-Poetikdozent an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Im April 2014 übernahm Norbert Scheuer (*1951) die Thomas Kling-Poetikdozentur der Kunststiftung NRW an der Universität Bonn. Neben Gedichten und Erzählungen schreibt Norbert Scheuer Romane, für die er unter anderem mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, dem Georg-K.-Glaser-Preis und dem Düsseldorfer Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2019 erschien Scheuers Roman Winterbienen, der mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis und dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Jüngst erschien der Roman Mutabor bei C.H. Beck.

Norbert Scheuer stammt aus der Eifel, und einen seiner Romantitel, Kall, Eifel, könnte man mit einem literarischen Programm verwechseln. Doch das manchmal sogar ganz wörtliche ‚Abtauchen’ in die eigene Provinz mündet in die Erkundung einer anderen Welt, die mit Schilderungen aus dem Überschaubaren nichts zu tun hat und die – weltliterarisch gesprochen – auch Winesburg (Ohio) oder Kalaurea in der Ägäis heißen könnte.

Norbert Scheuer im Porträt
© Elvira Scheuer

Antrittsvorlesung

Wir laden Sie herzlich ein die Antrittsvorlesung von Norbert Scheuer zur 4. Thomas Kling-Poetikdozentur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn unter dem Titel »Vom Begehren zu Schreiben« hier digital zu erleben. Die Laudatio sprach PD Dr. Thomas Fechner-Smarsly (Privatdozent für Skandinavische Sprachen und Literaturen).

"Vom Begehren zu Schreiben", Antrittsvorlesung von Norbert Scheuer (2014); Laudatio: PD Dr. Thomas Fechner-Smarsly, Privatdozent in der Abteilung für Skandinavische Sprachen und Literaturen an der Universität Bonn

Seminar: Norbert Scheuers Romane (SoSe 2014)

Beschreibungstext der Lehrveranstaltung:

Zusammen mit dem Autor soll der Versuch unternommen werden, die Entstehungsgeschichte einzelner Romane nachzuvollziehen. Welchen spezifischen Einflüssen unterliegt ein Autor, wie  fließen Texte anderer Autoren und Erfahrungen des Alltags in literarische Konzeptionen ein? Welche Rolle spielt z.B. Hyperion von  Hölderlin in Peehs Liebe, wie kommt es zu einem literarischen Ort? Gibt es literarisches Schreiben ohne Leseerfahrungen und wie wird die Lebenswelt des Autors in Fiktion überführt? Anhand ausgewählter Primärliteratur sollen diese Fragen im Seminar diskutiert werden.

Seminar: Kreatives Schreiben (WiSe 2014/15)

Beschreibungstext der Lehrveranstaltung:

Wie schreibt man einen literarischen Text? Wie müssen Elemente literarischer Produkte konzipiert, gestaltet, und auf einander abgestimmt werden? Im Seminar werden wichtige Momente des kreativen Schreibens im Hinblick auf die praktische Herstellung eigener Texte behandelt. Dabei wird u.a. auf die Bedeutung von Zeit, Raum, Personen, Anfang und Ende einer Geschichte, Erzählperspektive und Plot eingegangen. Die theoretische Auseinandersetzung mit  grundlegenden Themen wird die Basis für die gemeinsame Arbeit an den von den Teilnehmern selbst zu verfassenden Texten sein.  Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist daher ein bereits zum Seminarbeginn vorliegender eigener Text mit literarischem Anspruch (Gedicht, (Kurz)Prosa, literarischer Essay). Diese und weitere zu verfassende  Texte sollen im Rahmen des Seminars von den Teilnehmern vorgestellt und in der Gruppe diskutiert werden. Die Teilnehmer sollten bereit sein, sich kritisch mit ihren eigenen Texten und den Texten der Kommilitonen auseinanderzusetzen.



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