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Kulturen der Heilkunde des MA

Die Heilkunde des Mittelalters ist – wenn man sie in einem weiten Sinn versteht – vielfältig ausgeprägt. Es ist seit längerer Zeit bekannt, wie wichtig etwa die arabischsprachigen Schriften für die Medizin der europäischen Universitäten waren, vor allem hinsichtlich der Erschließung der antik-griechischen Fachliteratur. Zudem haben in den letzten Jahren einzelne Studien die Rolle von Frauen und von marginalisierten sozialen Gruppen wie etwa den Juden bei der Ausübung heilkundlicher Tätigkeit herausgearbeitet. Dabei wurde und wird das Forschungsfeld richtigerweise von einer Vielzahl an Fachdisziplinen untersucht, die der mittelalterlichen Vielfalt heilkundlichen Wissens und Wirkens Rechnung zu tragen versuchen. Schließlich stellen Lebenskrisen, Krankheit und Sterben allgemeinmenschliche Konstanten dar, die Jeden und Jede betreffen, unabhängig davon, wo und wann man lebt oder ob akademisch gebildete Mediziner präsent sind oder nicht.
Zeit
Donnerstag, 30.11.23 - 14:15 Uhr – Samstag, 02.12.23 - 12:00 Uhr
Themengebiet
Medizingeschichte
Zielgruppen

Studierende

Wissenschaftler*innen

Ort
Senatssaal
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
Dr. Christian Kaiser (Institute for Medical Humanities) und Melinda Michel, M.A. (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft)
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